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Cyanotypie als künstlerische Ausdrucksform

Kürzlich fand in der Medienwerkstatt ein Workshop zum Thema »Cyanotypie als künstlerische Ausdrucksform« mit der Integrativen Foto AG statt. Geleitet wurde dieser von Lena, einer Studentin im Studiengang Kultur- und Medienpädagogik an der HS Merseburg. Lena absolvierte ihr Praxissemester in der Medienwerkstatt. Für ihre kulturpädagogische und künstlerische Projektarbeit hat Lena diesen Workshop konzipiert und durchgeführt.

Der Workshop bestand aus einer Einführung, in der die Technik der Cyanotypie erläutert wurde, gefolgt von einer Experimentierphase, in welcher die Teilnehmenden unterschiedliche Kompositionen ausprobierten. Es bot sich die Gelegenheit zur praktischen Erfahrung und zum Austausch von Wissen über dieses einzigartige fotografische Verfahren. Die Teilnehmenden aus der Integrativen Foto AG und Lena gingen in zwei Stunden gemeinsam auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Cyanotypie. Schritt für Schritt wurden sie durch den Prozess geführt und erstellten ihre eigenen Cyanotypien. Die entstandenen Werke sind im Café der VILLA ausgestellt.

Cyanotypie wird als sogenannter Blaudruck bezeichnet und 1842 von Sir John Herschel, einem britischen Astronomen, entwickelt. In dieser Zeit wurde die Methode als besondere Vervielfältigungsmöglichkeit für Architekturpläne bekannt. Das größte Erkennungsmerkmal sind die intensiven Blautöne. Die Cyanotypie ist ein Verfahren, bei dem ein lichtempfindliches Eisen(III)-Salz auf ein Trägermaterial wie Papier aufgetragen wird. Nach Belichtung unter UV-Licht, typischerweise Sonnenlicht, entwickelt sich das Bild durch eine chemische Reaktion, die zu einer blauen Färbung führt.

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